Kaufnebenkosten - Nebenkosten beim Hauskauf

Was sind Kaufnebenkosten?

Beim Kauf einer Immobilie kommen neben den Kaufkosten noch die sogenannten Kaufnebenkosten auf Sie zu. Das sind also alle Kosten, die zusätzlich zum eigentlichen Kaufpreis anfallen. In den meisten Fällen betragen diese zwischen 8% - 13% des Kaufpreises einer Wohnung oder eines Hauses. Beispielsweise würden somit beim Kauf einer Eigentumswohnung für 150.000€ zwischen 12.000€ und 19.500€ an Kaufnebenkosten anfallen.  

Welche Nebenkosten entstehen beim Hauskauf?

Folgenden Kosten sollten Sie beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung einplanen:

1. Maklerkosten

Üblicherweise machen die Maklergebühren den Großteil der Kaufnebenkosten aus.

Abhängig vom Bundesland und den dort am Markt üblichen Prozentsätzen beträgt die Maklercourtage für Sie als Käufer zwischen 3.5% und 7.14% des Kaufpreises. Bei einem Kaufpreis von 150.000€ ist es also gut möglich, dass Sie über 10.000€ an Maklercourtage zahlen müssen.

2. Notarkosten / Kosten Grundbuchamt

Neben der Grunderwerbsteuer und der Maklercourtage zählen die Notarkosten und Kosten für das Grundbuchamt auch zu den Nebenkosten beim Hauskauf. Diese Kosten lassen sich nicht vermeiden, da eine notarielle Beurkundung des Kaufvertrages und eine Eintragung in das Grundbuch durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) vorgeschrieben sind.

Für die Eintragung in das Grundbuch und den Notar sollten Sie Kosten in Höhe von 1.5% - 2% des Kaufpreises der Immobilie einplanen.

3. Grunderwerbsteuer

Beim Erwerb von Grundstücken oder einer Immobilie fällt in Deutschland Grunderwerbsteuer (GrESt) an. Im Kaufvertrag sollte festgelegt werden, wer die Grunderwerbsteuer zu zahlen hat. Üblich ist jedoch, dass Sie als Käufer eines Grundstücks oder einer Immobilie die Grunderwerbsteuer zahlen. Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert von Bundesland zu Bundesland. In NRW beträgt diese beispielsweise 6.5%, in Niedersachsen 5% und in Bayern 3.5%.